10 häufige Fragen zu WDVS
einfach erklärt
13.05.2025

10 häufige Fragen zu WDVS – einfach erklärt
WDVS (Wärmedämmverbundsysteme) helfen dabei, Energiekosten zu senken und die Fassade zu schützen. Doch viele Bauherren und Handwerker haben dieselben Fragen. Hier findest du die wichtigsten Antworten.
1. Was ist ein WDVS überhaupt?
Ein Wärmedämmverbundsystem besteht aus Dämmplatten (z. B. EPS oder Steinwolle), Kleber, Armierungsgewebe, Putz und Zubehör. Es wird auf die Fassade geklebt und gedübelt, um Wärmeverluste zu reduzieren.
2. Welche Dämmstoffe gibt es?
Die gängigsten Materialien sind:
- EPS (expandiertes Polystyrol / Styropor)
- Mineralwolle (z. B. PETRALANA Steinwolle)
- PUR / PIR (seltener im Wohnbau)
EPS ist günstiger, Steinwolle bietet besseren Brandschutz.
3. Welche Dämmstoffdicke ist sinnvoll?
Typisch sind 100 – 160 mm. Abhängig vom Gebäude, Energiestandard und Förderungen:
- Altbau-Sanierung: oft 120–160 mm
- Neubau: teilweise bis 200 mm
Je dicker, desto besser die Dämmleistung – aber auch teurer.
4. Was kostet ein WDVS-System?
Richtwert:
- EPS-Komplettsysteme: ab ca. 30 €/m² brutto
- Mineralwolle-Komplettsysteme: ab ca. 40–45 €/m² brutto
Je nach Dämmstoff, Dicke, Menge & Zubehör.
5. Kann ich WDVS selbst verarbeiten?
Ja, handwerklich begabte Personen können das selbst machen – wichtig sind aber:
- saubere Untergrundvorbereitung
- systemgerechter Aufbau
- Fachwissen über Verklebung, Dübelung, Putzauftrag
6. Wie lange dauert die Lieferung?
Die meisten WDVS-Komplettpakete werden innerhalb von 5–14 Werktagen per Spedition geliefert – direkt zur Baustelle.
7. Muss ich alles beim selben Hersteller kaufen?
Am besten ja – weil nur so die Systeme geprüft und zugelassen sind (ETAs). Unsere Komplettsets enthalten:
- Dämmung
- Kleber
- Putz
- Armierungsgewebe
- Dübel
- Profile
– alles abgestimmt und systemkonform.
8. Gibt es Förderungen für WDVS?
Ja – z. B. über die BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude). Voraussetzungen:
- Fachplanung durch Energieberater
- Ausführung durch Fachbetrieb
(DIY-Projekte sind nicht förderfähig.)
9. Welche Werkzeuge brauche ich?
Mindestens:
- Zahnkelle
- Rührwerk für Kleber
- Cutter / Dämmstoffsäge
- Putzwerkzeug (Traufel, Glätter)
Optional: Dübelmaschine, Richtschnur, Rührquirl, Leiter/Gerüst.
10. Was passiert, wenn ich zu wenig Material bestelle?
Kein Problem – du kannst jederzeit nachbestellen. Tipp: Lieber 5–10 % Reserve einplanen (z. B. Verschnitt bei Ecken, Fensterlaibungen etc.).